Entstehung

Diese Arbeit ist entstanden in jahrzehntelanger Beschäftigung mit den Bachblüten. In beständigem Experimentieren, Erspüren, Betrachten, Hören, Nachsinnen, Malen und Schreiben, allein und gemeinsam mit anderen, habe ich die heilenden Schwingungen der Bachblüten in Meditationsbilder (Mandalas) und Gedichte "übersetzt". Die Idee dazu kam mir bei einem Bachblüten-Workshop, wo eine Aufgabe darin bestand, zu einer Blüte zu malen. Dabei wurde mir klar, dass die heilenden Energien der Bachblüten sich auch in andere Arten der Darstellung übertragen lassen: Bild, Text, Musik, Tanz, Handeln...

 

 

Meine Bilder und Texte helfen mir beim Aussuchen der passenden Blüten. Sie wirken genauso wie die Einnahme der Blütenessenzen und können sie begleiten oder auch ersetzen. Ich meditiere mit ihnen aber auch unabhängig von den Bachblüten, als einem sprachlichen Ausdruck der grundlegenden Kräfte der Wirklichkeit.

 

 

Beim Zeichnen und Dichten erschloss sich mir auch ein System der Bachblüten: immer zwei von ihnen bilden ein Paar von polaren Energien.

 

Entsprechend der Polarität verwende ich zwei Grundformen für die Mandala-Zeichnungen: eine dynamische, 3-teilige und eine statische, 4-teilige.

 

Die dynamische Figur ist ein Rad mit sechs Speichen, drei auswärts und drei einwärts gerichtet, das ich mit kleinen Veränderungen von dem schweizerische Einsiedler Nikolaus von der Flüe (1417-1487) übernommen habe. Diese Figur für sich allein nenne ich DIE FÜLLE.

 

Die statische Figur ist das gleichschenklige Kreuz. Dieses Kreuz für sich allein nenne ich DIE LEERE.

 

Die übrigen 38 Bilder habe ich ihrer Polarität entsprechend in die beiden Grundformen eingezeichnet.

 

DIE LEERE und DIE FÜLLE zu einem einzigen Bild zusammengefügt ergeben ein Mandala, das ich IST nenne. IST steht für die Wirklichkeit.

 

Bei meinen Mandalas ist die Mitte leer sowie auch die Fläche außerhalb des Kreises. Nur ein ringförmiges Band ist bemalt. Im Bereich mittlerer Größenordnung kann der Mensch erkennen und gestalten. Im ganz Großen (Multiversum) und ganz Kleinen (Quantenebene) erweitert sich zwar unsere Erkenntnis, doch ihr und unserer Einflussnahme sind Grenzen gesetzt. Der Punkt in der Mitte steht für die unerkennbare Quelle, von der alles ausgeht und in die alles zurückströmt.

 

Zu jedem Mandala suchte und fand ich ein Wort, das seine Schwingung beschreibt. Diese Wörter sind zugleich die Titel für Meditationstexte, in denen ich die Schwingungen der Bilder in Sprache fasste.